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Ausstellung „Hexenverfolgung“ im Rathaus

Franziska Herzig, Fachbereichsleiterin für Kultur, Tourismus und Marketing

Am vergangenen Donnerstag, den 8. Oktober wurde die Ausstellung "Hexenverfolgung" um 15.00 Uhr im Foyer des Annaberger Rathauses offiziell durch die Fachbereichsleiterin für Kultur, Tourismus und Marketing, Franziska Herzig, eröffnet. Im Rahmen der Eröffnung freuten sich die Besucher über eine gelungene musikalische Umrahmung durch die Kreismusikschule des Erzgebirgskreises.

Ensemblemitglieder des Eduard von Winterstein Theaters bereicherten das Programm mit einer szenischen Lesung zum Thema Hexenverfolgung.

Die Ausstellung läuft unter dem speziellen Titel: "Und du wirst immer die erste Hexe sein …" und kann bis 12. November während der regulären Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden.

Vor über 500 Jahren wurde die Hexenverfolgung eingeleitet, die Tausende Frauen das Leben kostete. Warum? Die Ausstellung gibt Antworten auf diese und weitere Fragen, dient zur Aufklärung und dem Gedenken an die unschuldig gedemütigten, gefolterten und ermordeten Frauen.
Auch heute, im 21. Jahrhundert ist das Thema aktuell. Seit Mitte der 1970er Jahre setzt sich die Frauenbewegung mit dem Thema "Gewalt an Frauen" auseinander. Über mehrere Jahre fanden lautstarke Demonstrationen in der Walpurgisnacht (vom 30. April zum 01. Mai) statt. Frauen verschafften sich Gehör, indem sie -als Hexen verkleidet- trommelten, Trillerpfeifen bliesen und potenziellen Vergewaltigern entgegenhielten: "Wir erobern uns die Nacht zurück!"

Feministinnen begründen den Hass auf Frauen und die damit einhergehende Verfolgung, Folterung und Ermordung damit, dass Frauen Dinge vermögen zu tun, die die Männerwelt bereits vor einigen hundert Jahren ängstigte oder neidisch machte.

Besucher der Ausstellung erfahren außerdem Wissenswertes über die Herstellung und Bedeutung des Hexenbesens und was die Linde auf dem Alten Stadtfriedhof in Annaberg, Adam Ries und die "Hexerei" gemeinsam haben.

Antworten auf diese und weitere Fragen haben die Gleichstellungsbeauftragten des Erzgebirgskreises und der Großen Kreisstadt Annaberg-Buchholz in dieser interessanten Ausstellung verarbeitet.

Der Eintritt ist kostenfrei. Aus organisatorischen sowie Corona bedingten Gründen, wird um vorherige Anmeldung von Besuchergruppen gebeten.

Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der aktuell gültigen Hygienemaßnahmen statt.

Ansprechpartner

Person
Ursula Mornhinweg
Funktion
Gleistellungsbeauftragte
Telefonnummer
03733 425 203
E-Mail